INTERVIEWS: VISIONEN

FLORIAN NAGLER

In Kooperation mit VELUX

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Visionen: Florian Nagler

“Ein voll verglastes Haus ist Vergangenheit.

Florian Nagler eröffnet die neue Videoreihe “Visions”. Er ist ein Kämpfer für das einfache Bauen. Der Münchner Architekt hat den Einfluss von Architektur auf unsere Umwelt – die gebaute und die ungebaute – schon als junger Mensch kennengelernt. Gleichzeitig prägte ihn die traditionelle Architektur seiner Heimat, das ländliche Bayern. In seiner Vision für das aktuelle und zukünftige Bauen verbindet der Zimmermann, Architekt und Universitätsprofessor Nagler diese Einflüsse zu der Forderung nach einem einfachen Bauen. 

In dem gut 30-minütigen Gespräch mit der Architekturpublizistin und studierten Kunsthistorikerin Christine Müller erläutert er die unterschiedlichen Dimensionen seiner Position. Da ist zum einen die persönliche Ebene. Jede und jeder sollte darüber nachdenken „ob wir das wirklich alles brauchen und ob es nicht mit weniger geht und ob wir da nicht vielleicht sogar auch glücklicher sein können“. 

Gleichzeitig appelliert Nagler an seine Kolleginnen und Kollegen, sich wieder mehr auf die architektonischen Mittel zu verlassen, statt auf eine zunehmende Technisierung der Architektur zu setzen, um beispielsweise eine rechnerisch bessere Energiebilanz zu erreichen. 

Zusammen mit AnA hat die Firma VELUX diese Videoreihe initiiert. Eine Firma, die seit 80 Jahren für ein besseres Lebensumfeld für Menschen arbeite und zuletzt zum Beispiel “Build for Life” ins Leben rief. Mehr Info unter buildforlife.velux.com.

Prof. Florian Nagler leitet seit 2001 mit Barbara Nagler das Büro Florian Nagler Architekten. Seit 2010 ist er Professor für Entwerfen und Konstruieren an der TU München.

“Eine immer weitere Technisierung des Bauens ist ein Weg, den wir nicht weiter verfolgen sollten.”

Die ruhige Art von Florian Nagler kann nicht über die Dringlichkeit seiner Botschaft hinwegtäuschen. Dennoch blickt Nagler positiv in die Zukunft: “Ich sehe ein wahnsinniges Potenzial darin, wieder auf einfache Sachen zurückzugreifen.” 

Dies bezieht er nicht nur auf die Umwelt- und Klimabilanz des Bauens, sondern ebenso auf die Wohnqualität und auch die Freude am Planen und an der Umsetzung. Das ist der Moment, den Nagler selbst am meisten an seinem Beruf liebt. 

 

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